Die japanische Kultur – So leben unsere Freunde

 Die japanische Kultur hat für mich eine ganz besondere Anziehungskraft und hat mich bereits in der Partnerfindung essenziell beeinflusst. So habe ich eine Partnerin, die gebürtige Japanerin ist. Aber das nur nebenbei.

In dieser Beitragsreihe möchte zeige ich euch die schönen dinge der japanischen Kultur. Begleiten Sie mich auf diese spannende Reise durch die Kultur Japans und lassen Sie sich die Traditionen und Gepflogenheiten näherbringen.

Unter anderem werdet ihr über die Traditionen, das japanische Kunsthandwerk und die gesetzlichen Bestimmungen lesen. Schließlich sind wir in diesen Punkten teilweise essenziell unterschiedlich. Des Weiteren möchte ich in dieser Reihe auch mit dem einen oder anderen Vorurteil aufräumen. 

Unsere japanischen Freunde sind weltweit dafür bekannt, auf Tradition, Familienehre und Disziplin großen Wert zu legen.

Wo hat die japanische Kultur ihre Wurzeln?

Es ist nicht immer einfach, die Herkunft einer Kultur zu bestimmen, da sie meist aus mehreren Einflüssen besteht.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass in der frühen Besiedlung Japans mehrere Kulturen eine Rolle gespielt haben. So konnten sie Spuren von sibirischen (sogenannte Jömon Menschen) und von Ost-asiatischen (austronesischen) Stämmen ausmachen und bestimmen. Also scheint es wahrscheinlich, dass die Anfänge hier zu finden sind. Allerdings stellten die Jömon Menschen, die aus Sibirien einwanderten den Großteil des Einflusses dieser Zeit dar, weil scheinbar nur eine geringe Anzahl Austronesischer Menschen aus dem Süden den weg nach Japan gefunden haben.

Gibt es weitere Einflüsse auf die japanische Kultur?

Die Bildung einer eigenen Kultur besteht in aller Regel aus mehr als nur 2 oder drei Einflüssen. Viel mehr ist es so, dass es Jahrhunderte dauert und ständig neue Komponenten einfließen, bis die eigentliche Kultur gefunden und gefestigt ist.

Die Zweite Phase der Kulturbildung in Japan hatte auch einige Highlights zu bieten, auf die heutzutage nur sehr schwer geschlussfolgert werden kann.

  • Landwirtschaftliche Techniken, wie der Trockenfeldanbau wurden von den Yayoi eingebracht.

Chinesische und koreanische Einwanderer brachten ihre Kenntnisse im Reisanbau, Hausbau, Bronzeschmiedekunst mit ein und gaben ihr Wissen über Keramik und den Bau von Hügelgräbern (Konfun) weiter.

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Ca. im 7. Jahrhundert wanderten koreanisch-buddhistische Mönche nach Japan ein und brachten die Religion, die chinesische Schrift, chinesische Klassiker und den  Konfuzianismus mit.

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Die erste eigene Dichtkunst Japans hat der Hochadel aus dem chinesischen Erbe in der  Heian-Zeit  und erlebte auch mit der Entwicklung eigener Literatur die erste Blütezeit.

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Da sich das Land in den folgenden Epochen immer wieder im Bürgerkrieg befand, war es notwendig geworden sich weiterzuentwickeln. Der Schwertadel (oder Bushi, später Samurai) wurde die höchste 

Gesellschaftsschicht und die japanische Kriegskunst entwickelte sich weiter. In dieser schwierigen Zeit wurde auch die Schwertschmiedekunst weiterentwickelt und eine neue Buddhismusform (der ZEN) wurde geboren.

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Als Japan im 17. Jahrhundert endlich wieder zur Ruhe kam und die Kriege weitgehend zu Ende waren, entwickelten sich die Samurai zu einer Beamtenschicht, aber die Kampfkunst ist bis heute erhalten. Sie wurde ab diesem Zeitpunkt in den Kampfkünsten Bujutsu und  Budō weitervererbt.

Jetzt war e auch möglich, sich der Dichtkunst und Musik zu widmen und die Kunst der Gartengestaltung auszuarbeiten.

Japanische Kulturgüter, die für mich besonders interessant sind

Während meiner Zeit in Japan habe ich sehr viel gelernt und natürlich haben sich in diesem Zusammenhang auch Vorlieben für bestimmte kulturelle Bereiche entwickelt.

Beispielsweise bin ich ein großer Fan der japanischen Handwerkskunst. Besonders die Keramik rund um das Porzellan ist für mich immer wieder schön anzusehen. 

Andererseits bin ich immer wieder fasziniert, wenn ich sehe, wie meine Frau ihre Origami Kunstwerke herstellt. Jeder Griff sitzt und jedes Stück für sich ist ein Unikat. Hier herrscht wirklich noch Handwerkliches Geschick mit viel Herz. Dieses Geschick findet sich auch in der weltbekannten Anime/Manga Kultur japans wieder. Diese Schafft immer wieder eigene kreative Welten, die für den Zuschauer einen besonderen Reiz ausmachen. 

Wussten Sie zum Beispiel, dass die Haarfarben in Animes (Mangas sind meist schwarz Weiß, soweit ich weiß) bestimmte Besonderheiten des Charakters darstellen? Oder wissen Sie, warum Manga und Anime Figuren immer große Augen haben und nicht die für japan typischen mandelförmigen Augenformen? Hierzu können Sie demnächst weitere Artikel in meinem Japan Blog nachlesen.

Allerdings darf man im Zusammenhang mit der japanischen Kultur nicht nur die gestalterischen Aspekte in Betracht  ziehen. Besonders wichtig sind auch Dinge, wie Verhaltensregeln, Traditionen und die Ehre der Familie. 

Japan: Ein Land wie kein anderes

Ich bin immer wieder geflasht, wenn ich mir die Japanische Lebensart ansehe und staune über die seit Jahrhunderten anhaltende Traditionstreue. Der Umgang miteinander wäre in dieser Art in einem europäischen Land nicht möglich. Beispilesweise wirkt es so, als wenn es in Japan kaum Neid und Missgunst gibt und jeder seinen Satus in der Gesellschaft genau kennt. 

Aber dieses und andere Themen lesen Sie in weiteren Artikeln über dieses wunderschöne Land.

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